ein Wiederhören mit Jan Jakob und Kombo
Endlich war es wieder soweit. Vor über vier Jahren stand Jan Jakob mit Kombo schon einmal auf einer Bühne in der FeG – damals zu einem Poetry Slam in dem Teil des Lichtblicks, den es heute so gar nicht mehr gibt. Damals schleppten wir Bühnenteile die Treppe hinunter – dieses Mal holten wir die Musik auf die große Bühne. Und das hat sich gelohnt! Mit Tiefgang und Witz, Lockerheit und Humor, Gitarre, Schlagzeug und Bass war der Abend gefüllt und klingt in mir immer noch nach.
Als ich wenige Tage zuvor mit ihm am Telefon innerhalb von zehn Minuten die letzten Dinge absprach, war mir schon klar – das wird ein entspannter Abend. Und das war‘s tatsächlich – das Interview fühlte sich an wie ein chilliger Abend auf der Couch mit tiefen und lockeren Themen über Gott und die Welt. Wir quatschten über die Nebenjobs eines Vollblutmusikers, wie Jan Jakob zum Filmmusik-Komponisten für eine Netflix-Schnulze wurde, wie Glaube im Alltag auch herausfordernd sein kann und wie Gott uns durch Wüstenzeiten trägt.

Seine Songs sprechen aus seinem Herzen, meist auf Englisch – bis auf ein paar Wörter, die irgendwie englisch klingen, aber dennoch deutsch sind. Verpackt in einem Workshop für Mundtrompete sowie erste Italienisch- Kenntnisse und jede Menge Humor fiel das erst beim zweiten Hinhören auf und manchmal konnte ich im Saal ein kleines oder großes Grinsen „hören“.
Bei einer After-Show im Café goldrichtig durfte der Abend noch ausklingen. Jan Jakobs Resümee des Abends? Wir haben ihn (Zitat) „wunschlos glücklich gemacht“, denn er hatte bei seinem letzten Besuch im Nebensatz erwähnt, dass er unbedingt mal im großen Saal ein Konzert spielen will. Da bleibt mir nur eins zu sagen: Wunschlos glücklich… immer wieder gerne! Auf jeden Fall Wiederholungsbedarf!
JOSEPHINE WEIGEL
…hört „Feels Like Shit“ von Jan Jakob oft in Dauerschleife