Life on Stage

13. November 2023

Der Weg zum Kreuz und weg davon

Sie verließen den Saal – der junge Mann und seine Mutter, die mir schon vor der Veranstaltung irgendwie aufgefallen waren. Ich selbst war Gesprächshelferin an diesem Abend. Während sie gingen, war es eigentlich meine Aufgabe, mit den Menschen, die sich gerade für Jesus entschieden, zum Kreuz nach vorne zu gehen. Von dort sollte ich sie in die „Next Step Lounge“ begleiten, um über das Leben als Christ und mögliche nächste Schritte ins Gespräch zu kommen. Ich entschied mich gegen den Plan und folgte den beiden nach draußen…

Am 6. Mai 1876 eröffnet, wurde die Gaststätte „Waldvilla“ 1921/22 von der „Li-iL Arzneimittel und Arzneibäder“ als Firmengebäude übernommen.

Da ist Leben auf der Bühne – im wahrsten Sinne des Wortes! „Life on Stage“ erzählt in Musical-Form wahre Lebensgeschichten von Menschen, deren Leben durch Gott verändert wurden. Dahinter steht der gemeinnützige Verein Netz-Werk e.V./Netzwerk Schweiz.

Dresdner Nachrichten 1856

In der Woche vom 13. bis 18. November brachten die Darsteller die Geschichten von Claudia, Thomas und Melanie auf die Bühne und sprachen dadurch Themen wie alternative Heilungsmethoden, häusliche Gewalt und Tod an. Nach dem Musical in der Messe Dresden predigte Eventredner Gabriel Häsler, um anschließend die Zuhörer zu einer Entscheidung aufzurufen: Vor zum Kreuz zu gehen und Jesus das eigene Leben zu übergeben. Jeden Abend gingen mehrere Menschen diesen Schritt.

Gasthof zum Lamm

Den jungen Mann und seine Mutter traf ich beim Bibel-Tisch an, der kostenlos Gottes Wort zum Mitnehmen anbot. Ich fragte sie, wie sie das Musical fanden. „Gehirnwäsche“ meinte die Mutter. Der junge Mann dagegen erklärte, dass ihn der Glaube schon länger interessierte. Wir redeten noch eine Weile, ich teilte meine Geschichte mit Gott und lud ihn zum Alpha-Kurs ein. Dort erschien er nicht, aber neben all den Menschen, die sich bei Life on Stage für Jesus entschieden, bin ich sicher, dass viele andere ins Nachdenken gekommen sind – wie dieser Mann und seine Mutter, ein anderer, der es eilig hatte zu gehen, weil seine Fahrt noch lang war, die fast flüchtende Frau, das kleine Mädchen, die junge Frau, eine Freundin von mir, …

In den 1920er Jahren entstanden in Dresden nicht nur große, sondern auch mittlere Filmtheater, zu denen das im „Goldenen Lamm“ zählte.

Evelyn Clement
…pflanzt gerade Orangenbäume