Pessach

5. April 2023

Das Fest der Freiheit durch das Lamm Gottes

Die 44 Verse des 3. Buches Mose (Kap. 23) werden als „Kalender der göttlichen Erlösung“ bezeichnet. Feiertage sind „nur ein Schatten der Dinge, die kommen sollen“ (Kol. 2,16-17). Pessach dauert 7 Tage (2023: 5.-13. April), ist das wichtigste jüdische Fest und auch für Christen von hoher Bedeutung. Es erinnert an das Wunder der Befreiung aus Knechtschaft und Sklaverei und richtet den Blick nicht nur zurück, sondern weist auf den kommenden Erlöser hin.

Jesus wurde zum wahren Passahlamm, das die Sünden der Welt trägt (1.Korinther 5,7), von Gott auserwählt, weil er ohne Sünde war. Die Israeliten wählten am 10. Nisan ein Lamm aus, das ohne Fehl war und prüften es vier Tage lang. Nachdem Jesus am 10. Nisan in Jerusalem eingezogen war, wurde er in den folgenden vier Tagen von den religiösen Führern geprüft. Er stand ihnen Rede und Antwort und sie konnten ihn keines Vergehens beschuldigen. Jesus erwies sich als fehlerlos, das Passahlamm, das am 14. Nisan für die Sünden der Welt geopfert wurde. Kein Knochen durfte dem Lamm gebrochen werden (2. Mose 12,46) und auch Jesus wurden am Kreuz nicht die Beine zerschlagen, wie bei den neben ihm Gekreuzigten.

Gott gebot den Israeliten, dass von dem Lamm nichts übrig bleiben soll für den nächsten Tag. Auch Jesus sollte nicht am Kreuz bleiben. Sein Leichnam wurde vor Ende des Tages abgenommen. Alles erfüllte sich in IHM. So wie das Blut an den Türpfosten der Israeliten vor dem Tod bewahrte, so erfahren auch wir Sühnung für unsere Schuld und Bewahrung vor dem kommenden Gericht durch das Blut Jesu. Denn ohne Blut gibt es keine Sühnung, ist keine Erlösung möglich. Auch dies steht bereits in der Torah (3. Mose 17,11).

Am 6. Mai 1876 eröffnet, wurde die Gaststätte „Waldvilla“ 1921/22 von der „Li-iL Arzneimittel und Arzneibäder“ als Firmengebäude übernommen.

Das Blut der Tieropfer deckte die Sünden nur zu, doch das Blut von Jesus nimmt sie weg (Joh. 1,29). Die Ereignisse in Ägypten waren nur ein Vorschatten auf die vollkommene Erlösung in Jesus. Immer, wenn jemand Jesus Christus als persönlichen Erretter annimmt, erlebt er -geistlich gesprochen- Pessach. Derjenige soll nun aus Ägypten (böse Welt mit ihren Wegen) fliehen und dem Lamm Gottes vertrauen, also mit SEINEM Blut den Herzenstürpfosten bestreichen.

Pessach gehört zu den drei gebotenen Wallfahrtsfesten. Als der Tempel in Jerusalem noch stand, pilgerten die Israeliten dorthin, um dem Ewigen die vorgeschriebenen Opfer zu bringen. Zu Pessach wurden die Erstlingslämmer geopfert. Auch wenn das heute nicht mehr möglich ist, pilgern viele Juden in der Pessachwoche nach Jerusalem und beten an der Klagemauer, die als Einzige vom Tempelbezirk übrig geblieben ist. Dort wollen sie den Segen der Kohanim (Priester) über das Volk Israel miterleben.

KRISTIN STORM
…hat 2020 über Zoom an der Feier eines jüdischen Sederabends teilgenommen