Glauben und gesehen werden
Am 18. März war es wieder soweit. Bereits am frühen Nachmittag traf sich die Band „his compliments“, um die ersten Vorbereitungen für den vierteljährig stattfindenden Lobpreisabend zu treffen. Da wurden Stühle transportiert, der Besen geschwungen und Kerzen aufgestellt. Es sollte für den Abend eine gemütliche und persönliche Atmosphäre entstehen. Das ist den jungen Musikern auch gelungen. Der Moderator Micha führte ganz entspannt von der bequemen Cafébank aus durchs Programm. Um 20 Uhr ging es schwungvoll los mit dem Lied „Näher“ von Lothar Kosse. In diesem Lied kommt zum Ausdruck, wie wunderbar es ist, dass der große Schöpfergott, der Herrscher aller Welt uns ganz nah kommt und uns in unserm Innersten berühren und heilen will. Der größte Teil des Abends war dann eher von ruhigem und besinnlichem Lobpreis geprägt. Das ließ Raum zum Innehalten und für die persönliche Begegnung mit Gott.
Im geistlichen Impuls erzählte die Sängerin der Lobpreisband Elli ganz persönlich aus ihrem Leben. Sie beschrieb, wie ihr Glauben angesichts großen menschlichen Leids auf die Probe gestellt wurde und ins Wanken geriet. Gespannt hörten wir, wie Gott die Dinge und Begebenheiten in ihrem Leben wundersam arrangierte. Was zunächst wie eine dunkle Sackgasse schien, führte sie an einen Punkt, wo sie sehen und miterleben durfte, wie in völlig zerrüttete Beziehungen Versöhnung kam. Nun kann Elli wieder aus tiefstem Herzen singen „Denn so hoch der Himmel ist, ist deine Gnade über mir“. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Gott aus den verschiedenen Teilen eines Gottesdienstes, die teils unabhängig voneinander geplant und vorbereitet werden, bzw. aus spontanen Beiträgen ein perfekt abgestimmtes Ganzes macht. So bereicherten drei Zeugnisse das Thema des Abends. Zum einen mit einer spannenden Lebens- und Glaubensgeschichte und zum anderen mit der ermutigenden Botschaft, dass Gott aus allem, was wir erlebt haben etwas Gutes hervorbringen kann, wenn wir unsere Verletzungen und unser Unvermögen in sein Licht bringen. Er kann zerstörerische innere Glaubenssätze entlarven, er gibt uns Würde und eine wertvolle Identität. Dabei hat er uns im Blick – und das bereits von Geburt an, auch wenn wir Jesus noch gar nicht kennen. So stand der Lobpreisabend im März letztlich auch ganz im Sinne der Jahreslosung:
„Du bist ein Gott, der mich sieht“
SUSANNA
… findet, dass Musik mehr als tausend Worte sagt