Konzertabend mit Arne Kopfermann am 2. März
„Wir haben uns als moderne christliche Songwriter schuldig gemacht, den Kirchen nicht genügend Lieder für die schwierigen, umkämpften Zeiten des Lebens geliehen zu haben. Wer dann keine Lieder hat, wird oft Gott gegenüber sprachlos, was immer zu Beziehungsverlust führt. Die Psalmen dienen hier als thematische Messlatte für Freude und Leid, Kampf und Segen, Lob und Klage.“
Wer von uns liebt nicht den Sog der Lobpreislieder, die die unfassbare Größe Gottes besingen und zugleich das kindliche Vertrauen in die Liebe und Nähe des Vaters im Himmel feiern? Ich auf jeden Fall. Freude, Jubel und Dankbarkeit sprudeln aus einem frohen Herz frei heraus und ehren Gott.
An diesem Samstagabend macht uns der christliche Singer-Songwriter Arne Kopfermann bewusst: In 65 der 150 Psalmen nimmt das Leben im Schatten Gottes erstaunlich breiten Raum ein. Was sagt es über unseren heutigen Lobpreis aus, dass zwei von fünf Stücken aus dem Lieder- und Gebetsbuch Israels Leiden, Klage, Zweifel, Wut und Hass thematisieren und darin Gottes Gegenwart ersehnen?
10 Jahre nach dem Unfalltod seiner jugendlichen Tochter rückt Arne Kopfermann in seinen Liedern das reale Leben von Menschen in stürmischen Zeiten ins Zentrum. Im Laufe des Abends tritt Gott fast durch die Hintertür hinein. Er fügt einzelne Bruchstücke zerbrochener Ideale leise neu zusammen und streckt seine Hand zum Neuanfang und Weitergehen mit ihm aus. „Auf zu neuen Ufern“ heißt nicht umsonst das dazugehörige Buch und Album des Musikers. „Wir werden uns wiedersehen“ – davon ist Arne Kopfermann zutiefst überzeugt und widmet sich bis dahin dem nach seiner Tochter benannten World-Vision-Hilfsprojekt „Sara Projekt“.
Er schreibt Lieder über das Leben im Schatten Gottes und schenkt Menschen Worte, die Gottes Nähe trotz aller Veränderung nicht aufgeben wollen und selbst im Tal des Todes Ausschau nach seinem Regenbogen halten. Ich werde in den nächsten Monaten voller Spannung in die Anbetungszeit gehen und freue mich auf die Impulse, die unsere großartigen Lobpreisteams von dem Wochenende mitnehmen.
Michael Arndt