Verschleppt nach Babylon
10-jähriges Jubiläum & 120 Kinder. Wow. Das waren die Vorzeichen unter denen die MSGL Kindermusical-Woche in den Winterferien stattfand. Erstmalig waren wir als Eltern eines Sängers involviert und (so viel kann ich schon mal verraten) die Woche hat unserem Spross von Anfang an Spaß gemacht. Das lag natürlich daran, dass er innerhalb seiner Kleingruppe sofort Anschluss hatte. Aber dann die beiden Aufführungen am Ende der Woche waren natürlich DAS Highlight. Mir ist während dessen bewusst geworden, dass es mit diesem Projekt der Musikschule Goldenes Lamm gelingt, unfassbar viele positive Dinge freizusetzen:
- Mut/Selbstvertrauen: Alle Kinder brauchen enorm viel Mut, sich vor knapp 500 Zuhörer zu stellen und zu singen, zu tanzen oder zu schauspielern.
- Vertrauen: Eltern vertrauen ihre Kinder den Mitarbeitern an. Die Kinder vertrauen darauf, dass sie nicht alleine sind, sondern immer einen wohlmeinenden Ansprechpartner haben.
- Stolz: Man musste vor, während und nach der Aufführung nur in die Gesichter der Mamas, Papas, Großeltern und Mitarbeitern schauen um zu begreifen, was das für ein erhebendes Gefühl ist, wenn die eigenen Schützlinge über sich hinaus wachsen.
- Freude: Im Chor singen macht ja schon Freude. Aber dann noch von Gott zu singen innerhalb dieser spannenden Geschichte, das war nochmal ein Level höher.
- Lernen: Ich bin wirklich sprachlos, wie die Kinder in so kurzer Zeit ein so langes Stück und so viele Lieder einstudieren konnten.
- Hoffnung: Kindern zuzuhören gibt Hoffnung. Auf Gott zu vertrauen, so wie Daniel in der Löwengrube, das gibt noch viel mehr.
- Selbstdisziplin: Sicher war es für den ein oder anderen nicht einfach, die Proben zu bestehen und einfach dran zu bleiben, den Text zu lernen. Auch die Band, die aus Musikschülern bestand, musste sicher unzählige Stunden dafür proben, damit so ein Resultat rauskommt.
- Selbstlosigkeit: Allen, die nicht auf der Bühne standen, sondern dahinter, bei der Technik, in der Küche oder in der Kinderbetreuung sei gedankt, denn euer Einsatz ist wahrhaft selbstlos.
- Gemeinschaft: Der Video-Trailer zeigte es sehr deutlich: die Gemeinschaft unter den Kindern und innerhalb des Mitarbeiter-Teams wurde in einer sehr intensiven Zeit enorm gestärkt.
- Organisationstalent: Schon am allerersten Tag bei der Registrierung wurde mir klar, was dahinter für ein Aufwand steckt, damit alles reibungsfrei abläuft und was das für das Orga-Team der MSGL alles bedeutet. Danke, dass ihr das so gerockt habt!
Wahrscheinlich ließe sich diese Liste bei genauerem Nachdenken noch ziemlich erweitern. Ich denke aber, alle Ehre gehört Gott, der nicht nur die Mitarbeiter mit Talent segnet und zurüstet, um ihren Dienst zu tun, sondern der uns die Kinder anvertraut, die wir so bewundern und der möchte, dass jeder Einzelne spürt, dass er Gottes geliebtes Kind ist. Sogar die Eltern und Großeltern.
Thomas Windisch
… der immer noch zu Hause die Lieder hören muss. Unfreiwillig.